Gebastelt habe ich eigentlich schon immer gern. Schon als ich klein war. Damals hat meine Mama sich immer wieder tolle Dinge ausgedacht. Irgendwann habe ich dann selbst angefangen, Ideen zu entwickeln. Und jetzt gehe ich sozusagen den nächsten Schritt:
So langsam aber sicher kommen die ersten Kinder in meinem Freundeskreis (darunter auch mein Patenkind) in ein Alter, in dem man wunderbar mit ihnen basteln kann. Die ältesten drei sind zwischen drei und knapp fünf und vor Weihnachten habe ich mir das erste Mal etwas für sie überlegt. Wir haben also gemeinsam Weihnachtsgeschenke für die Papas gebastelt.
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Schlüsselanhänger aus Moosgummischeiben |
Dieses lustige Kerlchen ist ein Schlüsselanhänger. (Es fehlt hier zwar noch der Schlüsselring, aber der hier war ja auch nur das Muster.) Da viele Anleitungen, die man so im Netz findet erst für ältere Kinder geeignet sind, musste ich ein bisschen was abwandeln und ein wenig "vorarbeiten". Aber wofür ist man denn kreativ? ;-) In diesem Fall sollten zum Beispiel die Moosgummischeiben mit einer Nadel durchstochen und aufgefädelt werden. Ich habe lieber vorher mit einer Lochzange die Scheiben gelocht und den Kindern stabile Gummischüre zum Auffädeln gegeben. So haben sie das dann total super und fast allein hinbekommen.
In der kommenden Woche fahre ich mit einigen Freunden nach Dänemark in den Urlaub. Und auch hier sind die drei bastelbegeisterten Kinder dabei. Insofern habe ich mir - auch für den Fall, dass das Wetter mal nicht so gut ist - ein bisschen was für sie überlegt.
Die erste Idee ist zwar nicht neu aber wohl nach wie vor bei Kindern beliebt: ein Regenmacher.
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Material für den Regenmacher |
Mein Freund und ich haben in den letzten Wochen ganz gemäß dem Motto "Futtern für den guten Zweck" insgesamt vier Dosen Stapelchips leergefuttert. Die leere Dose wird mit Plakafarben bemalt. Ist die Farbe getrocknet, werden Nägel hineingesteckt. (Diese hat mein Vater noch in den Untiefen seiner "Bastelecke" gefunden und großzügig zur Verfügung gestellt. :o) ) Nun wird die Röhre gefüllt. Hierfür kann man trockene Erbsen, Popcornmais, Nussschalen oder sonst irgendetwas nehmen, was Geräusche erzeugt. Wenn man möchte, kann man die Dose auch nur mit dem Deckel verschließen, um später auszuprobieren, was für verschiedene Geräusche man ihr mit verschiedenen Füllungen entlocken kann. Um meinen Regenmacher aber etwas "kindersicherer" zu machen und damit wir nicht am Ende lauter Erbsen im Ferienhaus aufsaugen müssen, habe ich meinen Deckel mit farbigem Isolierband fixiert. Am Schluss werden dann noch die Nägelköpfe mit Plakafarbe bemalt.
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mein fertiger Regenmachern |
Damit die Kinder das problemlos hinbekommen, habe ich auch hier wieder ein bisschen vorgearbeitet. Einerseits habe ich ein "Musterstück" gebastelt, damit sie sehen können, was wir machen wollen. Andererseits habe ich bei den Chipsdosen die Löcher vorgebohrt, so dass sich die Nägel leicht durchstecken lassen.
Vielleicht habe ich aber etwas zu viele Erbsen erwischt. Mein fertiger Regenmacher klingt jedenfalls eher nach einem Platzregen... ;-)
Eine zweite Idee habe ich in einem Bastelbuch gefunden. Ich kenne dieses Spielzeug aus meiner eigenen Kindheit, allerdings hatte ich eine gekaufte Variante. Und jetzt, da ich es beschreiben will, weiß ich noch nicht mal mehr, wie man es nennt...
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Material für das "Hütchenspiel" |
Auf jeden Fall haben mein Freund und ich auch hierfür zunächst wieder
gefuttert. Diesmal "Kinderjoghurts", wie sie so schön in der
Beschreibung genannt werden. Durch den Boden des ausgewaschenen
Joghurtbechers wird eine Schur gezogen, an der eine Wattekugel befestigt wird. Diese wird vorher wie ein Marienkäfer bemalt und bekommt Wackelaugen angeklebt. An den oberen Rand des Joghurtbechers wird eine Blüte aus Kartonpapier geklebt und schon ist das Spielzeug fertig.
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fertiges Spiel |
Wenn der Kleber getrocknet ist, kann es direkt losgehen. Ziel ist es, die Wattekugel in den Becher zu befördern, ohne sie zu berühren.
Auch bei dieser Bastelidee habe ich schon ein paar Vorarbeiten erledigt: Die Wattekugeln habe ich bereits in Käferchen verwandelt und bei den Pappblüten die Öffnung ausgeschnitten. Alles andere werden wir dann mit vereinten Kräften schon irgendwie hinkriegen.
Ich bin schon total gespannt und hoffe, die Drei finden meine Ideen genauso gut wie ich. :o)
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