Freitag, 24. Februar 2012

Kann eine Frau genug Taschen haben?

Als ich heute die letzten Spuren des Urlaubs beseitigen und die Reisetasche wieder verstauen wollte, habe ich bei einem Blick in die Schubalde festgestellt, dass ich nicht nur eine ganze Reihe Taschen besitze, sonder tatsächlich auch eine Reihe davon selbst gemacht habe.

Angefangen hat alles mit einer Jeanstasche, die wir - lang, lang ist's her - in der 5. oder 6. Klasse im Handarbeitsunterricht nähen sollten. Die Außentasche ist übrigens bestickt:
Jeanstasche mit bestickter Außentasche
Und irgendwie war ich damit wohl angefixt. ;o) Diesem ersten Exemplar sich noch eine ganze Reihe weitere gefolgt. Wenn ich die jetzt so auf einem Haufen sehe, zeigt sich einerseits, dass ich wohl schon immer einen Hang zum Häkeln hatte, und andererseits auch eine gewisse Kreativität in der Auswahl der Materialien.

Eine Handtasche habe ich bespielsweise komplett aus ausrangierten Jeanshosen aus meiner Kinderzeit genäht. Ich muss es meiner Mutter, die gelernte Schneiderin ist, hoch anrechnen, dass sie die Geduld bewiesen hat, mir damals dabei zu helfen. :o) Verarbeitet habe ich sogar die Stellen von den durchgescheuerten Knien, die bereits mit Aufnähern geflickt waren. Und offensichtlich habe ich irgendwann mal nicht nur Jeans in verschiedenen Blautönen besessen, sondern auch mindestens je ein Exemplar in weiß, schwarz und sogar grün...
Tasche aus alten Jeanshosen
Ebenfalls eine Art Resteverwertung ist die nächste Tasche. Für diese habe ich einfach verschiedenste Garnreste aneinandergehäkelt. Am Ende habe ich beide Teile zusammengehäkelt, einen Henkel und Bommel dran- und einen Reißverschluss eingenäht. Eine Lange Zeit war ich nicht mehr ohne diese Tasche anzutreffen und hab sie überall mit mir herumgeschleppt. Übrigens habe ich sie für das Hintergrundbild dieser Seite fotografiert.
Häkeltasche aus Garnresten
Da man für alle Gelegenheiten Taschen in den verschiedensten Größen braucht, habe ich irgendwann aus grauer Wolle eher ein "Täschchen" gehäkelt.
Häkeltäschchen :o)
Und das neueste Exemplar ist ebenfalls gehäkelt und eignet sich prima als Einkaufsbeutel. Durch die Maschen ist der Beutel schön dehnbar, sodass sich allerlei Dinge "hineinstopfen" lassen.
gehäkelter Beutel

Aus zwei mach eins!

Auch im Skiurlaub war ich fleißig - man muss das ausnutzen, wenn man gerade mal wieder einen "Flow" hat. ;-) Ich habe mir also des Rest der bunten Wolle, die ich vom Sockentausch übrig behalten hatte, und ein einfarbiges graues Knäuel mitgenommen, das aus dem selben Sockenpaket stammte und sich damit prima mit der bunten Wolle kombinieren ließ.

Als erstes habe ich also ein Paar Socken aus der grauen Wolle gehäkelt:
kurze, graue Häkelsocken
Die habe ich ein wenig kürzer gearbeitet als die übrigen Socken, sodass genügend Wolle übrig geblieben ist, um aus den zwei Knäuelresten ein weiteres Paar zu häkeln:
Aus zwei mach eins!
Durch die Kombination der bunten und der einfarbigen Wolle ist ein Paar schöner Ringelsocken entstanden - allerdings haben die auch eine Heidenarbeit beim Vernähen der Fäden verursacht! Und diesmal ist auch nur ein winziger Rest für mein "Stricklieselprojekt" übrig geblieben. ;-)

Freitag, 3. Februar 2012

meine Häkelsockenkollektion :o)

Ich habe es ja schon einmal erzählt: ich liebe selbstgemachte Wollsocken, aber ich kann nicht stricken. Insofern war ich ganz begeistert, als ich eine Anleitung für Häkelsocken entdeckt habe. Das entsprechende Heft musste ich natürlich sofort haben! Und mit der meiner Meinung nach sehr guten Anleitung hat es dann auch relativ schnell sehr gut geklappt.

Und da ich gerade wieder dabei bin, ein paar Socken für den Sockentausch zu häkeln, habe ich das mal als Anlass genommen, meine bisherige "Kollektion" abzulichen

Anfangs habe ich mich eher an schlichten Modellen versucht, die ihr Muster durch entsprechend gefärbte Wolle erhalten:
eines der ersten "Modelle", schlicht aus blau-melierter Wolle
schlichte Socken aus dunkler Wolle
grüne "Ringelsocken"
Da die Wolle der oben in der Mitte abgebildeten Socken für ein zweites Paar nicht gereicht hätte, musse ich mir etwas einfallen lassen. Da kam das dünne, farblich passende Garn, dass zu der Sockenwolle gehört hat, gerade recht. Diesen dünnen Faden habe ich mit unifarbener, blauer Wolle kombiniert und mit diesem Garnmix Spitzen, Fersen und Abschlüsse gehäkelt, was einen schönen Effekt ergibt:
Socken mit farblich abgesetzten Spitzen, Fersen und Abschlüssen
Irgendwann habe ich mich dann mal an kompliziertere Varianten sozusagen "für Fortscheschrittene" gewagt. Als erstes habe ich ein Reliefmuster für den Schaft ausprobiert:
Socken mit Reliefmuster
Und bei diesen violetten Socken habe ich ein Noppenmuster in den Schaft gehäkelt. Ich hoffe, man kann es auf dem Foto einigermaßen erkennen:
Socken mit Noppenmuster
Inzwischen gibt es noch eine Reihe weiterer Anleitungshefte mit vielen neuen Varianten, so dass ich noch einiges ausprobieren kann. In einem Heft gibt es beispielsweise Vorschläge für Puschen, die man zunächst häkelt und dann in der Waschmaschine filzen kann - natürlich nur, wenn man die richtige Wolle verwendet hat.

Auf jeden Fall kann mir mit diesen Socken dann auch der aktuelle Wintereinbruch nichts anhaben! :o)