Dienstag, 27. November 2012

In der Weihnachtsbäckerei...

...gibt es manche Leckerei.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerei.
In der Weihnachtsbäckerei.

An diesem - für mich durch einen freien Tag verlängerten - Wochenende habe ich die ersten Weihnachtsplätzchen gebacken. Und mit tatkräftiger Unterstützung meiner Mama war das auch gar keine allzu große Kleckerei. :o)

Ein bisschen war's wie früher, wenn wir gemeinsam gebacken haben. Nur, dass ich inzwischen keinen Hocker mehr brauche, um an die Arbeitsfläche zu gelangen, und notfalls auch alleine recht brauchbare Exemplare hinbekommen hätte. *g* Aber zu zweit macht's eben einfach mehr Spaß und wir sind ein gutes Team! Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen:
Glühweinsternchen, Schokomakronen, Schokohügel und Zitronenkekse
Schmecken tun die Plätzchen auch alle sehr gut. Das musste natürlich umgehend probiert werden...

Drei der Rezepte sind bereits mehrfach erprobt und für gut befunden: Die Zitronenkekse sind meine Lieblingsausstechkekse. Ausgestochen haben wir sie diesmal in Form von Schnee- und Eiskristallen, dekoriert mit Zuckerguss, Zuckersternchen und weißer Zuckerschrift.

Die Fruchtsternchen haben wir anstatt mit Erdbeerkonfitüre kurzerhand mit dem leicht verunglückten weißen Glühweingelee vom Vortag zusammengeklebt. Das war leider nicht fest geworden, schmeckt aber als "Keksklebstoff" sehr lecker!

Und die Schokomakronen (eigentlich nicht viel mehr als mit Kakaopulver verfeinerte Baisers) eignen sich immer gut als "Resteverwertung", wenn man von anderen Rezepten Eiweiß übrig hat.

Das erste mal ausprobiert habe ich diesmal die Schokohügel: eine interessante Mischung aus Haferflocken, Raspelschokolade, einigen anderen Zutaten und Cornflakes. Am Schluss mit weißer Kuvertüre dekoriert sind sie wirklich lecker!

Mal sehen, wie lange die Vorräte "überleben" und wie oft wir gegebenenfalls noch backen müssen, damit wir auch unterm Weihnachtsbaum noch Kekse knabbern können. ;o)

Dienstag, 20. November 2012

Wann ist ein Werkstück wirklich fertig?

In meinem Fall: Wenn das Etikett eingenäht ist! ;-)

Während meines ersten 'Anfalls' von Granny Square-Fieber habe ich aus dem Buch "Häkelideen mit Granny Squares" unter anderem auch eine Mütze gehäkelt. Dafür benötigt man zunächst fünf Squares, von denen dann vier in einem Ring zusammengesetzt werden. Das fünfte Teil wird dann quasi als 'Deckel' von oben eingesetzt. Zum Abschluss häkelt man noch ein Bündchen daran und schon ist die Mütze fertig:
meine Granny Squares-Mütze
Nach dieser Definition von 'fertig' hatte ich die Mütze bereits im letzten Frühjahr fertiggestellt und habe sie auch im letzten Herbst und Winter schon häufiger getragen. Es fehlte allerdings immer noch das letzte Detail: das Etikett. Das habe ich heute Abend endlich eingenäht und damit ist die Mütze auch endgültig fertig. Das hat außerdem den Vorteil, dass man schneller sieht, wo 'hinten' ist. :o)

So etwas erinnert mich aber immer an einen Dialog aus dem Film "The Incredibles", in dem Helen ihren Mann Bob alias Mr. Incredible anruft und zu ihm sagt:
- "Ich ruf an, weil wir was zu feiern haben. Wir sind jetzt offiziell eingezogen!"
- "Tja, nun das freut mich Schatz. Und die letzten drei Jahre zählen nicht, weil..."
- "...weil ich erst heute die letzte Kiste ausgepackt habe. Nun ist es amtlich!"

Montag, 19. November 2012

Ein Experiment mit "Zpagetti"

Wenn man gerne handarbeitet, ist man meist auch auf der Suche nach neuen Ideen und Trends. Aktuell werden einem dabei immer wieder die sogenannten "Zpagetti" über den Weg laufen. Für diese 'Garne' werden die Reste, die bei Textilproduktionen anfallen, wiederverwendet. Weil sich diese mit der aktuellen Mode natürlich immer wieder verändern, verändern sich auch die Zpagettis immer wieder. Man kann also oftmals nur 'Blautöne' bestellen und sieht den konkreten Farbausfall erst, wenn man die Lieferung erhält.

Verarbeitet wird das 'Garn' aufgrund seiner Stärke dann mit sehr großen Strick- oder Häkelnadeln. Das Tolle daran: es geht sehr schnell!

Insofern hab ich zunächst mal meine diversen Anleitungen nach passenden Projekten durchforstet. Da ich dachte, dass ich nicht schon wieder eine Tasche häkeln kann, bin ich letztlich bei beiner Mütze gelandet. Die war dann auch fix gehäkelt - und genauso fix wieder aufgerebbelt... Leider hat sich nämlich herausgestellt, dass die Zpagettis verhältnismäßig schwer sind. Mit einer Mütze daraus wäre ich wahrscheinlich beim Tragen direkt um 10 cm geschrumpft - mindestens. Und das kann ich mir bei meiner Körpergröße nicht erlauben! ;-)

Das Knäuel mit dem aufgerebbelten Garn hat dann erst einmal ein paar Wochen warten müssen, bis ich Lust hatte, einen neuen Anlauf zu starten. In der Zwischenzeit habe ich hin- und herüberlegt, was ich daraus machen könnte. Ich habe Anleitungen, Internetseiten und -foren durchforstet und wo bin ich gelandet? Bei einer Tasche...
Mein erstes Zpagetti-Projekt: mal wieder eine Tasche! ;-)
Mit halben Stäbchen war diese dann heute in einer knappen Stunde gehäkelt. Die zwei entstandenen Rechtecke mussten dann nur noch zusammengenäht werden und fertig! Mal sehen, ob sie in Zukunft bei mir selbst zum Einsatz kommt oder ob ich sie verschenke. Eigentlich kann 'frau' ja nie genug Taschen haben...

Und einen Rest 'Garn' habe ich jetzt auch noch, für den ich mir jetzt noch etwas einfallen lassen muss. Vielleicht werden ein paar Untersetzer oder Topflappen daraus. Oder irgendetwas, dass sich gleich als kleines Weihnachtsgeschenk eignet. Schließlich sind die Feiertage nicht mehr so fern und man muss sich langsam Gedanken um die Geschenke für die Lieben machen. :o)

Sonntag, 18. November 2012

Ein rosa Mädchentraum!

Am Freitag war der vierte Geburtstag der Tochter meiner Freundin. Und wie sich das für kleine Mädchen gehört, mag sie gern alles, was rosa oder pink ist. Daher hatte ich die Idee, dass ein rosa Schal ein gutes Geschenk für sie sein könnte.

Gehäkelt wer der dann auch relativ schnell: einfach ein paar Stäbchen aneinander gereiht, dazwischen ein Lochmuster zur Auflockerung und fertig. Das allein war aber ein wenig langweilig. Also habe ich aus dem Garnrest noch eine Blüte gehäkelt und an den Schal genäht. Das Muster dafür hatte ich in meinem neuesten Handarbeitsbuch "Granny Squares auf andere Art" entdeckt. Und zur 'Krönung' des Ganzen habe ich diese Blüte am Schluss noch mit einem Hello Kitty-Button geschmückt:

Ein rosa Traum für kleine Mädchen! :o)
Leider hatte die Kleine einen akuten 'Schüchternheitsanfall', sodass sie das Geschenk nur nach leichtem Zögern angenommen und nicht ausgepackt hat, als ich dabei war. Insofern hoffe ich trotzdem, dass ihr der Schal gefällt und er sie in der kalten Jahreszeit schön warm hält. :o)

Sonntag, 11. November 2012

Meine neueste Errungenschaft: Keksstempel

Da ich sehr gern backe, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen. Für die Keksbäckerei habe ich inzwischen allerlei verschiedene Ausstecher für die verschiedensten Gelegenheiten. Und "eigentlich" ist die große Lebkuchendose, in der ich diese aufbewahre ja schon voll...

Aber neulich habe ich dann "Keksstempel" entdeckt, für die ich sicherlich in der Dose noch ein wenig Platz finden werde:
meine Keksstempel :o)
Diese Idee fand ich wirklich witzig und außerdem kann man mit Hilfe der Stempel mit relativ wenig Aufwand tolle Effekte erzielen.

In der Beschreibung war neben Pflege- und Reinigungshinweisen auch ein Rezept für Vanillekekse abgedruckt. Mit dem habe ich mit dann heute an meinen ersten "Stempelkeksen" versuchen wollen. Leider blieb es mit diesem Teig zunächst bei einem Versuch.

Zuerst war der Teig derartig klebrig, dass ich ihn gar nicht wieder vom Stempel gelöst bekam, auch wenn ich diesen vorher gründlich bemehlt hatte. Insofern habe ich dann noch mehr Mehl in den Teig geknetet. (Hat man ja irgendwann mal gelernt, dass ein zu klebriger Teig mehr Mehl benötigt...) Danach ließ er sich dann erheblich besser verarbeiten: Einfach eine etwa golfballgroße Kugel Teig leicht plattdrücken und dann den Stempel daraufdrücken bis der Teig die Ränder erreicht hat. Soweit, so gut. Aber nach dem Backen kam dann der Schock:

der eher missglückte erste Versuch
Leider ist der Teig durch das zusätzliche Mehl irgendwie aufgegangen und "aus der Form geraten". Die fertigen Kekse sehen eher schrumpelig aus und man kann die Schrift nur zum Teil lesen. :-(

Aber ich hatte noch einen zweiten (normalen) Keksteig vorbereitet. Und mit dem habe ich es dann nach dem ersten "Rückschlag" nochmal versucht:
die besser gelungenen Schokokekse :o)
Auch wenn es auf dem Foto nicht so gut rüberkommt, sind diese Kekse deutlich besser geworden: Sie sind in Form beglieben und auch die Schrift kann man sehr gut lesen. Vielleicht kann man es auf diesem Detailfoto besser erkennen:
"Iss mich, bitte, iss mich!"
Allerdings war es ein wenig schwierig, sie wieder von den Stempeln zu lösen. Insofern werden diese ersten Exemplare wohl alleine aufgefuttert und bevor ich von diesen Kekse welche verschenken kann, muss ich noch ein wenig experimentieren, bis ich den passenden Teig gefunden habe... ;o)

Freitag, 9. November 2012

Wer oder was ist "Hoya kerrii"?

Das werden sich die meisten bei diesem Begriff jetzt wahrscheinlich fragen. Die Lösung ist: Dies ist der botanische Name der sogenannten "Herzpflanze". Und die hat wahrscheinlich jeder schon mal gesehen. Besonders zum Valentinstag kann man diese kleinen Pflänzchen, die ihren umgangssprachlichen Namen aufgrund ihrer Blattform erhalten haben, nahezu überall kaufen. Man bekommt sie nicht nur in Blumenläden, sondern auch in Supermärkten oder auch beim großen schwedischen Möbelhaus.

Dort habe ich vor Jahren mal einige Exemplare gekauft. Die haben sich dann auch eine ganze Weile gehalten bis eines Tages ein Pflänzchen etwas merkwürdig aussah: Neben dem herzförmigen Blatt hat sich irgendetwas mühsam aus der Erde gearbeitet. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass es tatsächlich ein zweites Blatt war. Und dass so etwas passiert, ist - leider - sehr selten.

Eine Recherche im Internet hat ergeben, dass die kleinen Herzpflanzen vor dem Massenverkauf absichtlich so präpariert werden, dass es möglichst bei dem einen, herzförmigen Blatt bleibt. Der Wurzelstock wird sehr kanpp abgeschnitten und darüber hinaus auch noch zwischen zwei Holzklötzchen eingeklemmt, bevor die Pflanzen in die Erde eingesetzt werden.

Als ich das gelesen hatte, habe ich alle meine Herzpflanzen direkt "ausgegraben", um mir das mal genauer anzusehen. Dann habe ich sie erst einmal von den Hölzern befreit, bevor ich sie in neues Pflanzsubstrat eingesetzt habe. Leider haben sich die übrigen Exemplare nicht verändert. Eines ist kürzlich leider sogar komplett "eingegangen".

Die eine Pflanze, die sich aber so tapfer gegen die Holzklötze "zur Wehr gesetzt" hat, sieht inzwischen wirklich toll aus und wächst und gedeiht prächtig:
vorher (rechts unten) und nachher! :o)
Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat sie inzwischen neun (!) Blätter. Die Kröning wäre natürlich, wenn sie tatsächlich irgendwann blühen würde. *träum*

Die noch übrig gebliebenen zwei Verwandten dürfen natürlich auch weiterhin auf der Fensterbank stehenbleiben. Neue Exemplare würde ich aber wohl nicht mehr kaufen, da ich diese Praxis des künstlichen "Kleinhaltens" irgendwie gemein finde. In ihrer natürlichen Wuchsform ist die Hoya meiner Meinung nach ebenso schön - wenn nicht noch schöner.

Dienstag, 6. November 2012

meine Halloween-Leckereien

Wie angekündigt sind am vergangenen Wochenende meine Halloween-Ausstecher das erste mal zum Einsatz gekommen. Und mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden:
Halloween-Kekse
Die Prägung konnte man auch nach dem Backen schön sehen und mit bunten Zuckerguss und ein wenig Zuckerschrift verziert, können sich die Kekse sehen lassen. Allerdings habe ich festgestellt, dass die ersten am schönsten geworden sind. Je häufiger ich die Teigreste zusammengenommen und neu ausgerollt habe, desto "gummiartiger" wurde der Teig. Und das hat dazugeführt, dass sich die letzten Exemplare bereits auf dem Backblech wieder zusammengezogen haben und nach dem Backen ein Großteil der Prägung verschwunden war. Aber diese Exemplare haben wir dann zum einfach so verputzt - denn geschmeckt haben sie ja trotzdem. ;-)

Zusätzlich zu den Keksen habe ich mich für unsere kleine Halloween-Party am Wochenende noch an einem Kuchen versucht:
Jack O'Lantern-Kuchen
Hierfür habe ich zunächst einen Papageienkuchen gebacken. Dabei werden Teile des Teigs mit Götterspeisepulver eingefärbt, so dass der fertige Kuchen beim Aufschneiden schon ein wenig gruselig aussieht. Anstatt eine Kastenkuchenform habe ich einfach eine runde Kuchenform verwendet, damit der Kuchen später zu einem schönen Kürbisgesicht werden konnte. Dann wieder ein bisschen (mit Speisefarbe eingefärbter) Zuckerguss und ein wenig Zuckerschrift und fertig ist der Jack O-Lantern-Kuchen!